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(Rezension – Werbung) Black Widow: Tödliche Schwestern von Devin Grayson & Greg Rucka


Comic: € 23,00
Erstveröffentlichung: 07.04.2020
Seiten: 228
Autor/en: Devin Grayson, Greg Rucka
Zeichner: Igor Kordey, J. G. Jones, Scott Hampton
Storys: Black Widow (1999) 1-3, Black Widow (2001) 1-3, Black Widow (2002) 1-3
Verlag: Panini Comics

Natasha Romanoff ist seit Jahren die meisterhafte Spionin und knallharte Superheldin Black Widow. Doch nun will die neue Black Widow Yelena Belova, die im Red Room des KGB buchstäblich dieselbe Schule durchlief wie Natasha, ihre berühmte Vorgängerin vernichten. Es kommt zum Krieg der schwarzen Witwen, der in New York und im Mittleren Osten tobt…
(Quelle: Panini Comics)

Den Charakter Black Widow habe ich seit dem erstmaligen Auftauchen in den Kinos sehr geschätzt und als spannend empfunden. Somit war ich auf diesen Sammelband sehr gespannt. Hier wurden uns doch 3 Geschichten zu je 3 Kapiteln auf unglaublichen 228 Seiten geboten.

In der ersten Geschichte „TÖDLICHER WAHNSINN“ bekommt es Natasha mit der neuen Black Widow zu tun, welche lt. eigenen Aussagen im Red Room besser als Natasha selbst abgeschnitten hatte und somit ihr, als würdiger Nachfolgerin, der Name Black Widow zustehen würde. In dieser Geschichte wird Action ganz klar groß geschrieben, denn hier geht es von Beginn an ordentlich zur Sache. Ich war direkt enttäuscht, als die Geschichte nach 3 Kapitel so abrupt geendet hatte. Irgendwie fühlte sich das ganze mehr nach einem Prequel zu den nächsten beiden Geschichten an, doch leider war dies einfach nur das Ende dieser Handlung und sonst nichts. Schade, hier hätte ich die Geschichte gerne noch genauer verfolgt, bzw. ausgebaut serviert bekommen.

Die zweite Geschichte „IDENTITÄT“ war vielleicht vom Grundkonzept her eine nette Idee, erinnerte mich jedoch gleich an den Kultfilm „FACE OFF“, denn genau dies bekamen wir hier geboten. Leider konnte ich die Gründe für diese Aktion hier nicht rationell nachempfinden. Die Beweggründe wurden zwar genau erklärt, aber mir erschien dieses Vorgehen eigentlich nur kurzsichtig und unnötig psychisch brutal. Womit ich mich hier jedoch am meisten schwer tat, war die Art der Illustrationen. Es erinnerte mich ständig an französische Aquarelle. Keine Ahnung, ob dies die zutreffende Beschreibung des verwendeten Stils ist, aber ich hatte diese Vorstellung gleich zu Beginn dieser Geschichte im Kopf und wurde sie nicht mehr los. In Comics bin ich davon wahrlich kein Fan.

Unter dem Namen „BLASSE KLEINE SPINNE“ gab es dann die dritte Geschichte. Hier waren die Illustrationen zwar wieder mehr meinem Geschmack entsprechend, jedoch gefiel mir die Geschichte überhaupt nicht. Ich glaube jedoch nicht, dass es an der Handlung gelegen hatte, sondern eher an dem Schauplatz. Es erinnerte mich an einen Krimi, welchen man lieber in ausführlicher Weise in Buchform zu Papier bringen hätte sollen. Ich konnte hier jedoch sehr gut die Gefühlslage der neuen Widow nachvollziehen, denn mir waren die hier dargestellten Schauplätze und Vorlieben auch sehr unangenehm. Man konnte sich hier wirklich sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen.

Tja, was kann ich somit abschließend sagen? Alle drei Handlungen hatten etwas für sich. Bei der ersten war es die Handlung, welche jedoch zu schnell beendet wurde. Bei der zweiten kann man vielleicht auch wieder der Handlung etwas abgewinnen, bzw. mag man die ausgefallene Art wie diese Geschichte visuelle dargestellt wurde und bei der dritten Handlung konnte man sich sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen. Doch reicht dies aus um in Schwärmerei für diesen Band zu verfallen? Ich befürchte leider nicht. Ich hätte hier sehr gerne einen Band gehabt, welcher mit nur einem Handlungsstrang auskommt, welcher sich wie ein roter Faden durch die drei Geschichten gezogen hätte. Am liebsten wäre mir hier die erste Geschichte gewesen. Aber es handelt sich hier nun einmal um ein Werk mit 3 unabhängigen Geschichten, in welcher nicht Natasha Romanoff im Mittelpunkt steht, sondern die neue Black Widow Yelena Belova.

 

 

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