(Rezension – Werbung) Die Klingen der Wächter 1 von Xu Xianzhe
Taschenbuch: € 15,40
Erstveröffentlichung: 18.03.2020
Seiten: 276
Autor/in: Xu Xianzhe
Story: Erster Akt – Zweiter Akt
Verlag: Chinabooks
Eine heissblütige Comicreihe aus China,
die die vergangene Zeitepoche der Dynastien der Sui und Tang wiederauferstehen lässt.
Drittes Jahr der Daye-Ära (607 n. Chr.).
Unter der Tyrannei des Kaisers Yang Guang (Yangdi) der Sui-Dynastie lebt die Bevölkerung in tiefster Not.
Der über aussergewöhnliche kämpferische Fähigkeiten verfügende Glücksritter Daoma verdingt sich als Kopfgeldjäger und Geleitschützer in den Wüstengebieten der westlichen Regionen
und muss sich gleichzeitig vor den Strafverfolgern des chinesischen Kaiserhofes in Acht nehmen, die auf ihn Jagd machen.
Dann nimmt er jedoch den Auftrag an, einen mysteriösen, maskierten Reisenden bis zur chinesischen Hauptstadt Chang’an zu eskortieren. Der vermeintlich ganz gewöhnliche Auftrag entpuppt sich als hochgefährliches Unterfangen, und unterwegs lauern überall Gefahren und tun sich klaffende Abgründe auf.
Damit geht der Vorhang auf für eine Reise, die auf das Schicksal der ganzen Welt Einfluss nehmen wird.
(Quelle: Chinabooks)
Ich muss sagen, dass ich ohne große Erwartungen an die Reihe rangegangen bin, obwohl ich schon viel gutes gehört hatte und neugierig auf den noch recht unbekannten Verlag hinter der Reihe war.
Der Hauptprotagonist ist Daoma, immer unterwegs mit seinem Kind Xiaoqi. Eine recht eigenartige Kombination, wenn man bedenkt, dass Xiaoqi noch sehr klein ist und Daoma fast keinen Tag ohne Kämpfe auskommt, was bei seinem Beruf kein Wunder ist. Doch er achtet dennoch immer auf die Sicherheit seines Sohnes und auch darauf, dass er schlimme Dinge nicht unbedingt mitansehen muss, wenn es sich vermeiden lässt. Die Liebe zu diesem Kind ist groß, auch wenn Daoma selbst eher kühl rüberkommt, spürt man die Verbindung der Beiden einfach.
Ich mochte Daoma von Anfang an, weil er mit Xiaoqi ein recht eigensinniges Gespann abgibt und das Herz am rechten Fleck hat, auch wenn er teilweise recht brutal rüberkommt. Die Geschichte ansich ist mit der Altersempfehlung gut gestellt, denn teilweise sind die Szenen doch recht blutig.
Der Zeichenstil ist speziell und düster, überzeugt aber auf ganzer Linie. Es passt einfach zur damaligen Zeit im alten China und versetzt einen in die richtige Stimmung und Atmosphäre.
Mich hat die Geschichte echt überrascht. Sie ist toll zu lesen, wird nie langweilig und überzeugt mit Action und Spannung. Man fühlt einfach, dass noch viel mehr auf einem zukommen wird und es noch spannend wird, wenn Daoma in der Hauptstadt Chang’an ankommen wird. Ich freu mich schon drauf weiterzulesen!